Inga Wobker fährt seit diesem Jahr die Kitesurf Trophy der Mädels mit. Für den Boost Blog erzählt sie uns, wie sie den Einstieg in die Contest-Welt gefunden hat, was sie daran fasziniert und gibt euch ein paar Wettkampf-Tipps mit auf den Weg.

 

Boost: Herzlichen Glückwunsch zum 5. Platz im Freestyle (Kitesurf Trophy am Südstrand (Burg auf Fehmarn) am 12.08.2011). War das dein bisher bestes Ergebnis?

Inga: Ja. Ich war auch beim ersten Tourstopp der Kitesurf Trophy in Dahme, aber da hatten wir leider den ganzen Contest über nicht genug Wind um Freestyle zu fahren. An dem Tourstopp in Büsum konnte ich leider nicht teilnehmen. So war der Tourstopp auf Fehmarn  mein erstes und somit auch bestes Ergebnis der Kitesurf Trophy. Insgesamt liege ich jetzt in der Gesamtwertung der  deutschen Meisterschaft auf Platz 9, da ich in Büsum ja keine Punkte bekommen habe.

 

 

Boost: Wie bist du auf die Idee gekommen, Contests zu fahren?

Inga: In den letzten Jahren war ich bei den GirlsCamps der KB4Girls-Foundation dabei, die die siebenfache Weltmeisterin Kristin Boese organisiert, um Mädels zum Kiten zu motivieren und ihnen neue Tricks zu zeigen. Sie hat mir vorgeschlagen, doch mal an der Kitesurf Trophy teilzunehmen. Doch da alle Contests ca. 1.000 km vom Bodensee entfernt sind, ist das jedes Mal eine ganz schöne Strecke zu fahren ist. Deswegen habe ich in diesem Jahr erstmalig daran teilgenommen.

 

Boost: Wie viele Mädels fahren bei den Contests mit? Ist das Verhältnis eher kompetitiv oder freundschaftlich?

Inga: Beim Tourstopp in Fehmarn waren zehn Mädels dabei. Insgesamt sind dreizehn Mädels die Kitesurf Trophy mitgefahren. Das Verhältnis ist sehr freundschaftlich. Ich freu mich immer sehr die Mädels zu sehen, da ich sie unter dem Jahr kaum sehe, da die meisten von ihnen von der Küste kommen.

 

Boost: Kiten ist teuer, erst recht, wenn man Contests mitfährt. Hast du Sponsoren, die dich unterstützen?

Inga: Ja, ein Shop unterstützt mich mit Material und  Tramontana Graffixx zahlt mir die Startgebühren. Ich hoffe aber, dass in der nächsten Zeit noch weitere Sponsoren dazukommen werden.

 

 


 

Boost: Wie ist das Level bei den Frauen? Was sollte man können, um bei einem Contest mitzufahren?

Inga: Das Level ist sehr heterogen. Es fängt bei Frontrolls an und geht bis zu Handlepasses. Einen Raley sollte man wahrscheinlich können, aber das wichtigste ist dass man auf dem Wasser Spaß hat und sich nicht zu sehr von dem ganzen Contest-Geschehen stressen lässt.




Boost: Was sind deine Ziele für diese und nächste Saison?

Inga: Im Winter würde ich gerne die Snowkite Championship am Reschensee mitfahren. Im nächsten Jahr möchte ich, wenn ich es zeitlich schaffe, die Kitesurf Tour Europe und natürlich wieder die Kitesurf Trophy mitfahren.

 

Boost: Es wäre schön, wenn das Feld bei den Frauen noch grösser werden würde. Kannst du ein paar Tipps für den Einstieg geben?

Inga: Mädels, traut euch einfach. Ihr habt ja nichts zu verlieren, oder? Die Teilnahme war eine tolle Erfahrung für mich und ich habe sehr viel Motivation bekommen, mich bis nächstes Jahr zu steigern.

 

Boost: Wir danken dir für das Interview und wünschen dir weiterhin viel Erfolg und wenig Verletzungen!