Namibia liegt an der Südspitze von Afrika, wo die ehemalige deutsche Kolonie einerseits an den Atlantik und andererseits an Südafrika grenzt. Die Lüderitzbucht vor der gleichnamigen Stadt gilt als einer der besten Spots für Windsurfer und Kitesurfer in Afrika. Zu den spektakulärsten Events der Surfszene zählt die "Lüderitz Speed Challenge" auf dem Atlantik vor Namibia, wo Windsurfer, Kitesurfer und Speedbootfahrer auf ihren Sportgeräten Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen.
Der Oktober 2010 steht in Namibia einmal mehr ganz im Zeichen der "Lüderitz Speed Challenge". Am vergangenen Montag, dem 4. Oktober, fiel in der Lüderitzbucht der Startschuss für den erstmals seit dem Jahr 2007 wieder ausgetragenen Event. Bis einschließlich 31. Oktober 2010 gehen die besten Athleten ihrer Disziplinen beim Windsurfen, Kitesurfen und Speedbootfahren auf die Jagd nach Geschwindigkeiten und Weltrekorden.
Vor drei Jahren wurde beim Kitesurfen im Rahmen der "Lüderitz Speed Challenge" als Spitzenwert von 48 Knoten gemessen, was einer Geschwindigkeit von knapp 90 km/h entspricht. Beim Kitesurfen werden traditionell höhere Geschwindigkeiten erreicht als beim Windsurfen, bei den entsprechenden Rahmenbedingungen könnte bei der diesjährigen "Lüderitz Speed Challenge" am Atlantik auch die 100-km/h-Schallmauer durchbrochen werden. Lüderitz und die gleichnamige Bucht am Atlantik sind nach Franz Adolf Eduard Lüderitz benannt, dem ersten deutschen Landbesitzer in Namibia.