Heute war es soweit – endlich passten die Bedingungen in Kalifornien bei Kiel für das Kipuna 6’2″ von Underground und meinen 12er Speed3 Deluxe – Side-Offshore-Wind, ca. 1Meter Welle und Druck im 12er.

 

Hier meine Erfahrungen mit dem Kipuna 6’2″:

Es handelt sich um ein Wave-Kiteboard mit einem all-over-Footpad – es lässt sich ohne Schlaufen (strapless) und optional mit Schlaufen fahren – ich habe heute das strappless-Setup gewählt.

Das Board fällt auf durch sein geringes Volumen – die Kanten sind wulstig (liegen im Wasser wie ein Vollvolumen-Board und ermöglichen das Board gut mit einer Hand zu greifen/tragen) und in der Mitte ist das Board extrem flach.

Es gleitet gut an und durch, kleine bis mittlere Kabbelwellen lassen sich gut wegdrücken, bei großen Kabbelwellen wird das Brett (wie alle Wellenreiter) bockig.

Die abgerundete Nose verspricht “ich tu Dir nichts” – das beschreibt auch gut die Fahreigenschaften “aufsteigen und wohlfühlen” – dieses Board lädt zum spielen und experimentieren ein – bei Stürzen auf den Bug verletzt man sich nicht so schnell wie bei einem Board mit spitzer Nose.

Durch seine Größe und der Schlaufenoption ist das Board der ideale Begleiter für die ersten Schritte in die Welle – auf Flachwasser fährt es angenehm und Halse/Wende lassen sich entspannt üben – bei Manövern klebt das Board nahezu am Fuß und verzeiht auch den einen oder anderen Fehltritt des Halsen-/Wenden-Lehrlings (spätestens am wulstigen Rail bleibt der Fuß beim Fehltritt stehen und verhindert ein wegschießen des Boards).

Gute bis sehr Gute Wavekiter (85kg aufwärts) haben ebenso mit diesem Board eine Menge Spaß, es lässt sich willig turnen und ermöglicht auch sehr enge Bottom-Turns und Cutbacks – ideal für kurze Ostseewellen (0,5-1,5 Mester) – auch in größeren sauberen Wellen macht das Board sicher viel Spaß, da es auch bei hohen Geschwindigkeiten sehr laufruhig und kontrollierbar ist.